Guten Morgen oder Gute Nacht Miteinander,
ich möchte hier meine bisherigen Erfahrungen bezüglich der aus verschiedenen Materialien angefertigten Gehege für meine Hamster mitteilen:
Nummer 1 ist aus Massiv-Holz (Fichte, unbehandelt), ein Eigenbau, ist von einem Hersteller, der bis 2014 Holzgehege für Hamster und andere Nagetiere anfertigte.
Die Kiste 140 x 65 x 80 cm auf 2 Ebenen ist immernoch top und ich konnte alle meine Wünsche dem Hersteller mitteilen und sie wurden allesamt erfüllt. Leider ist ein Holzgehege in dieser Größe sehr schwer.
Hamstergehege Nummer 2 ist aus Kunststoff, ein Becken mit Schutzgitter auf 115 x 50 x 50 cm.
Schutzgitter, nun ja, mein Zwerghamster entwischte durch ein Türchen zum Aufschieben. Das Gitter hat 2 davon. Der Gitterabstand beträgt 1 cm, für Zwerghamster nicht geeignet, da zu groß. Hier kann sich jeder junger Zwerghamster noch kleiner machen.
Leider ging das Becken nach nur einem halben Jahr kaputt, aufgrund der zu schweren Einrichtung mit zusätzlich großzügigem Sandbereich mit ca. 20 cm Sandtiefe, Fugen auf Hinterseite als auch an der Vorderseite aufgegangen und das Becken konnte nicht mehr gerettet werden. Da es nicht gerade günstig ist/war, ärgerte ich mich im Nachhinein grün und blau.
Kaufkriterium ist und bleibt aber: Dieses Kunststoff-Becken mit Acrylglas ist herrlich leicht.
Ich würde es wieder kaufen, nur würde ich es dann ausschließlich mit leichtem Zubehör ausstatten.
Hamstergehege Nummer 3 ist auch ein Kunststoff Gehege vom selben Hersteller, besser gesagt ein s.g. Terrarium auf 2 Ebenen mit 13 cm Durchlass. (Etagen-Verbindung) Eine lange Kunststoff-Leiter ist dabei.
Achtung: Wer sich so ein Gehege für seinen Hamster kaufen möchte, sollte dem Hersteller mitteilen, dass man eine Abstützung der oberen Etage wünscht. Auf 140 cm Länge wird die obere Etage mit allem Zubehör sehr schwer und hängt dann durch bzw. wird dem Gewicht nicht standhalten. Ich habe dann die Etage mit 2 Holzstäben abgestützt.
Ich würde das Kunststoff-Terrarium wieder so bestellen aber nur, wenn meine Kritikpunkte beim Hersteller ausgeräumt sind. Zusätzliche Belüftungsgitter an den Seiten mit inbegriffen und die Möbelbelüftung auf jeden Fall mit Aluschutz. Damit der Hamster keine Nageansätze hat. Das Terra selbst hat aber seinen stolzen Preis, man muss ja auch an die Versandkosten denken, wenn man es sich bestellt.
Edit: Ich habe meinen Beitrag überarbeitet. Es ist seitdem viel Zeit vergangen und es gibt noch einen Nachtrag von mir.
In dem o.a. Holzgehege, Nummer 1, wohnt jetzt nach 2 Zwerghamster Hybriden eine Mittelhamsterin (Tierheim) und diese hat schon in kurzer Zeit erlickert, wo sie nagen kann. So nagt sie bevorzugt an der oberen Etage, die Holzleisten sind dort nicht mit Aluschutz versehen.
Fazit: Keiner meiner Zwerghamster kam jemals auf die Idee am Holzgehege zu nagen.
Für nagefröhliche Gold/Mittelhamster aber bietet sich ungeschütztes Holz geradezu an um angenagt zu werden.
Da ich unangenehme Erlebnisse bereits mit Mittelhamstermann Tschubby in seinem Kunststoff-Gehege habe, muss ich gestehen, für diese Hamsterart ist ein Glasbecken wirklich besser. Wobei ich sagen muss, ein fast 100 Kilogramm schweres Aquarium (wenn Glas, dann auch ausreichend groß) hat auch seine Tücken, fängt an mit dem Transport und dem Tragen an den Stellplatz.
Ich könnte mir aber auch einen Aqua-Verbund aus 2-3 kleineren Becken anfertigen, damit ich ein geeignetes Glasbecken für meine Mittelhamsterin habe.
Birgit und ihre 4 Hamsternasen