Der hübsche Herbert wurde in seinem Leben leider schon mehrmals herumgereicht.
Zuerst lebte er bei einer Freundin des Vorbesitzers, die ihn vermutlich in einem Zooladen gekauft hatte. Als diese dann das Interesse an ihm verlor, landete er bei einem Teenager in einem kleinen Vogelkäfig. Im Käfig befand sich kein Haus und auch kein Streu, sondern lediglich etwas Moos. Die Trinkflasche hing ganz oben.
Zunächst behauptete man, eine Allergie gegen Hamster entwickelt zu haben, aber im Gespräch stellte sich heraus, dass dies nur vorgeschoben war.
Vielmehr gab man Herbert ab, weil die Katzen 24 Stunden am Tag vor seinem Gitterkäfig saßen und ihm permanent auflauerten, sodass er keine einzige ruhige Minute hatte.
Dies hätte gehörig schiefgehen können, aber Herbert hatte einen fleißigen Schutzengel.
Aufgrund der schlechten vorherigen Haltung und der permanenten Bedrohung durch die Katzen braucht er nun viel Ruhe und muss jetzt erst einmal lernen, dass ihm nicht von allen Seiten Gefahr droht.
Bislang kann ich schon einmal vermelden, dass Herbert ein ganz lieber und neugieriger Spatz ist, der sich von mir problemlos ins Gehege umsetzen ließ.
Er ist total weich, wie mit Perwoll gewaschen.
Mit seinem wunderschönen, dichten Pelz erinnert der Süße auch ein wenig an einen kleinen Waschbär.
In seiner vorläufigen Residenz angekommen fing er als allererstes nach Herzenslust an zu buddeln.
Das ist der Beweis, dass auch Hamster, die bisher überhaupt kein Streu hatten instinktiv buddeln.
Über ein eigenes Zuhause mit viel Einstreu und Platz zum Wuseln würde sich Herbert sehr freuen.