Hallo Miteinander,
am verg. Donnerstag musste die mobile Tierärztin zu mir nach Hause kommen, weil sich meine Hybridin Bonnie, im Juli wird sie 2 Jahre alt, beim Laufen komisch verhalten hat. Sie robbte mehr als das sie lief, hatte einen unsicheren Watschelgang, hatte kleine Schlitzaugen und sie verhielt sich von kaum sichtbar bis hin zu höchst agil und aggressiv. Jeder, der hier liest, denkt sofort an Diabetes-Positiv. Den Test, den ich auf eigene Faust Ende letztes Jahr machte, zeigte das auch an
Dass sie wohl Diabetes haben könnte, dafür sprach auch ihr wechselndes Gewicht, mal dick, mal dünn, mal verhält sie sich hyperaktiv, mal ist sie ganz faul. Mal stinkt sie süßlich, könnte auch ihre Brunftzeiten sein......... mal ist sie geruchlos. Mal hat sie Fell am Ohr, dann wieder keines. Stoffwechselstörung könnte den Allgemeinzustand aber auch durcheinander wirbeln. Aber hat sie wirklich Diabetes ? Denn: Trinken tut sie nicht viel, der Wassernapf ist immer auf dem selben Wasserstand.
Die TÄ musste auch deshalb kommen, weil Bonnie´s linke Backentasche dick war, dass sie diese nicht mehr entleeren konnte, lag ja an der fehlenden linken Vorderpfote. Die konnte ich gar nicht mehr sehen, Bonnie robbte ja auf dem Bauch und konnte sich weder putzen noch stellte sie sich auf die Hinterpfoten.
Die TÄ untersuchte Bonnie dann, das kleine Fellpaket gab keinen Laut von sich, noch vorher in ihrem Geheg mimte sie lautstark noch den Elektroschocker mit scharfem *ttttttzzzzzzzzz*
Diagnose: Vorderpfote weder dick noch gebrochen noch verstaucht...aber es könnte eine Entzündung des Gelenks sein ....dadurch auch die deutlich sichtbaren Schmerzen, da Hamsteraugen zu Schlitzen. Erstmal Backentasche leer streichen, da kamen nur Körnchen raus, nichts Spitzes. Weitere Diagnosen: Keine Backentaschen entzündet, kein Tumor.....Erstmal großes "Puh, GSD" von mir !
Diabetes schließt die mobile Tierarztfachfrau nicht aus, muss noch genauer abgeklärt werden aber sie hält Bonnie für einen Grenzfall. Nicht eindeutig positiv aber auch nicht eindeutig negativ.
Mein Testergebnis wurde von ihr nicht gewertet. Bei selbst gekauften Schwangerschaftstests kann man sich auch gerne und oft irren, gab sie mir zu verstehen.
Behandlung: Da ich leider mit der Schulmedizin(und Mediziner) schon vor langer Zeit gebrochen habe und auch wenn man mich jetzt für bekloppt hält, fanatisch oder selbstgerecht, eine Behandlung mit AB und Darmaufbaumittel kommt für mich und meine Tiere nicht in Frage.
Aus meiner Therapiezeit (chronische Darmentzündung) war noch ein neuwertiges Fläschchen homöopathisches Penicillin übrig und in Absprache mit der TÄ durfte ich dann Bonnie´s entzündetes Gelenk mit Notakehl D5 Tropfen (2 x 1-2 Tropfen über z.B. Zucchini-Stückchen) behandeln. Traumeel war aus, ich habe nur noch Weidenrinden-Tabletten da gegen die Schmerzen und Bonnie bekam ein klitzekleines Stückchen Weidenrinde, aufgelöst in Wasser übers Frischfutter.
Notakehl ist bei Entzündungen jeglicher Art angezeigt und belastet weder Leber noch Darm. (Notakehl Wirkstoff: Penicillium chrysogenum, das ist eine Schimmelpilzart) Eine wertvolle Alternative zu Antibiotika.
ein kräftiges Hurra gestern Abend um halb 10: Aus dem Sorgenfellchen Bonnie ist eine schmerzfreie Bonnie geworden !
Äuglein sind wieder voll und rund und schwarz. Auch aus dem Robben-Gang, bäuchlings auf Einstreu, ist ein endlich wieder Laufrad-Flitzen und munteres Tapsen durchs gesamte Gehege geworden.
Als Zusatz gab Bonnie dann eine extra Vorstellung für mich an der Glasscheibe: sichtbares Schau-Putzen mit beiden wunderschönen weißen Vorderpfoten und beidseitig leeren Backentaschen.
Gestern Abend dann, also am 5. Tag, setzte ich die Notakehl Tropfen ab. Länger soll man die auch als Mensch nicht nehmen. (5 Tropfen, 3 x am Tag im Mund zergehen lassen)
Als Nachtrag möchte ich unbedingt anmerken, dass ich dringend von unsachgemäßem Verabreichen auf Gutdünken abrate ! Auch homöopathische Mittel bitte nur in Absprache mit einem sachkundigen Facharzt, THP oder HP verabreichen. Auch in der Homöopathie gibt es Grenzfälle, die auf Globuli und Tröpfchen ganz anders reagieren können, der Schuss kann leider auch in eine andere Richtung losgehen. Wer sich auf dem Gebiet der Homöopathie nicht auskennt, bedarf immer einer ausreichenden Aufklärung und Beratung durch o.g. ausgebildete Fachkräfte.
Fröhliche Grüße
Birgit und ihre 4 munteren Hamsternasen